E wie Einer-Reihe

Manchmal ist es erforderlich, dass aus einer gepflegten Zweier-Reihe eine Einer-Reihe wird. Z.B. wenn auf einer schmaleren Straße ein Auto von vorne oder von hinten kommt, bei Gegenverkehr auf dem Radweg oder wenn man auf einer sehr stark befahrenen Straße (die dann meistens auch breiter ist) nichts provozieren möchte. Die bei uns am häufigsten auftretende Ursache ist der Gegenverkehr auf Nebenwegen, die wir ja meistens fahren. Und da die Straßen selten immer geradeaus aus gehen, sondern eher kurvenreich sind, taucht der Gegenverkehr oftmals plötzlich auf – für den Autofahrer übrigens auch und nicht selten ist er damit überfordert, da diese Situation für ihn sehr selten vorkommt. Wenn der Autofahrer schlau ist, fährt er langsamer und rechts ran – oder wenn er von hinten kommt, wartet er auf eine passende Gelegenheit zum Überholen. Die Praxis beweist das Gegenteil: DAS ist MEINE Straße, ICH fahre hier IMMER und überhaupt bin ICH der STÄRKERE. Für uns ist das Routine, wenn das alles geregelt abläuft. Aber wie ist der geregelte Ablauf bei der schnellen Bildung einer Einer-Reihe? Manchmal reicht es auch aus, dass wir einfach nur enger zusammenrücken – bis dahin ist der Ablauf gleich und der nächste Schritt ist dann die Einer-Reihe.


Wir fahren also gemütlich in unser geordneten Zweier-Reihe durch die Lande und (meistens) plötzlich taucht von vorne oder auch von hinten ein Auto auf. Da ergeht zunächst der Ruf „VORNE“ oder „HINTEN“ und je lauter und kürzer der Ruf ist, desto schneller sollten wir uns bewegen. Die Besonderheiten des Rufes beachtet bitte im eigenen Kapitel.


Das ist das Signal zum „enger zusammenrücken“. Dabei gibt der der vorne rechts fährt Gas und macht als Erster Platz zum Einrücken. Der Zweite ist minimal langsamer und achtet darauf, dass sich eine Lücke bildet usw.


Die linke Reihe rückt mit entsprechender Geschwindigkeit rechts rüber in die entstehenden Lücken. Ja klar, den „Letzten beißen die Hunde“, d.h. die hinteren Reihen müssen eher bremsen als Gas geben – aber sie haben auch mehr Zeit. Bis dahin hat der Gegenverkehr den ersten „Schock“ überwunden…


Entscheidet ein Chef die Bildung einer Einer-Reihe ist der nächste Ruf „EINER-REIHE“. Dann wird richtig Platz gelassen, dass die linke Reihe richtig einrücken kann. Ist das Hindernis vorbei, geht das Ganze wieder zurück. Aber Achtung! Die erste Reihe sollte nicht sofort wieder das Tempo aufnehmen, da die Gruppe jetzt weit auseinander gezogen ist und die Lücken erst Mal wieder geschlossen werden müssen. Ein Blick nach hinten gibt Sicherheit. Unterstützend könnte von hinten der Ruf „ALLE DA“ wirken.

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