R wie Rufen

Eine ausgiebige Kommunikation gehört beim Rad fahren dazu. Damit ist nicht ausschließlich das Quatschen mit dem Nachbarn oder über mehrere Reihen hinweg gemeint, sondern die Kommunikation um das mitzuteilen, was sich gerade so abspielt. Es gibt nämlich zahlreiche Anlässe beim Gruppenfahren, die Alle wissen sollten, damit das Quatschen eingestellt und aufgepasst wird. Neben den Handzeichen ist das Rufen die beste Informationsquelle. Drei Faktoren sind wichtig: Erstens, je lauter und kürzer der Ruf ist, desto dringender sollte er befolgt werden. Zweitens, sollte immer angepasst gerufen werden, damit nicht schreckhaft reagiert und somit unnötige Panik verbreitet wird. Und drittens beginnen die Rufe meistens vorne und damit auch der Letzte weiß was los ist, sollte der Ruf weitergegeben werden. Dabei darf man sich nicht auf den Nachbarn oder die Reihe vorher oder hinterher verlassen. Selbst rufen ist die sicherste Methode, sonst reißt die Infokette irgendwo ab und der Letzte donnert...

Welche Rufe gibt es und werden am häufigsten verwendet:
RECHTS und LINKS beim Abbiegen
ACHTUNG/VORSICHT um die Aufmerksamkeit zu erhöhen
PANNE und die Gruppe hält gleich an
SCHIENEN vor der Überquerung von Bahngleisen
VORNE wenn es zu eng werden könnte
EINERREIHE wenn es eng wird
HINTEN wenn ein Auto überholen möchte und die Gruppe zusammenrücken soll
LOCH um rechtzeitig ein fehlendes Stück Straßenbelag anzusagen
STEINE/SAND um auf losen Untergrund hinzuweisen
PFOSTEN um einen Pfahl mitten auf dem Weg anzugeben
KANTE oder HOPP wenn man seinen A…. aus dem Sattel heben sollte
WECHSEL wenn das Führungsduo zu lange da vorne fährt
PULLER-ALARM und mehr als Einer muss Mal austreten und dazu müssen Alle warten
FREI wenn wir eine Straße überqueren oder auffahren und kein anderer Verkehrsteilnehmer ist in Sicht
NOCH FREI wenn etwas anderes in Sicht ist aber noch etwas entfernt
HALT und die Gruppe muss anhalten

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Der Radsportverein vom geographischen Mittelpunkt Schleswig-Holsteins

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